„love language“ ist der Titel der neuen Ausstellung in unserer Galeria Noah. Das Auge des Betrachters durchwandert in der Bildwelt des Malers Christian Awe Täler und Wiesen, Gebirgsketten und Strandbuchten aus reiner Farbe. Beim Betrachten macht sich Etwas wie Freude breit, Lebhaftigkeit, Dynamik, Energie, ein Stück vom Künstler selbst. Awe wurde 1978 in Berlin geboren und war früher Graffiti-Sprayer. In seiner weiteren künstlerischen Laufbahn war er zuerst Schüler von Georg Baselitz an der Universität der Künste Berlin. Und später Meisterschüler von Daniel Richter.
Awe steht für eine neue Form der Abstraktion: Seine wilden Farbexplosionen sind nur scheinbar willkürlich, sind genau genommen fein ausgeführte Kompositionen, die sich ihre eigenen Räumlichkeiten erschaffen. Licht- und Schatteneffekte entstehen, einzig und allein hervorgerufen durch abstrakt verlaufende Farbflächen. International bekannt wurde Christian Awe durch überdimensionale Werke auf Häuserfassaden. Ein Beispiel dafür ist die 12 mal 27 Meter große Arbeit „Begegnung“ an der Fassade der Vertretung des Landes Niedersachen beim Bund, Berlin, in Sichtweite des Holocaust-Denkmals. An einem leerstehenden Hochhaus in Eschborn bei Frankfurt wurden 40 Meter hohe Wandbilder angebracht.
„Ich komme, wenn man so will, von der Straße, bin es gewohnt, in Dialog zu treten. Sozial, menschlich sein, ein gutes Miteinander feiern, das bin ich. Ich will Spuren hinterlassen, etwas geben, Gefühl, Kraft, Liebe“, sagt Christian Awe zu seiner Kunst. Die Ausstellung kann noch bis zum 21. Mai 2023 besucht werden. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 11 – 15 Uhr sowie Samstag, Sonntag und feiertags von 12 – 17 Uhr.