Das KI-Produktionsnetzwerk an der Universität Augsburg hat einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht: Nach umfangreichen Umbauarbeiten haben wir nun die Schlüssel für die Halle 43 auf dem Gelände des WALTER Technology Campus an die Universität übergeben. Der Showroom im benachbarten Gebäude 45 ist bereits seit fast einem Jahr in Betrieb. Nun werden bald auch die neuen Möglichkeiten der 5.300 m2 großen Forschungshalle zur Verfügung stehen. Ziel ist es dabei, an Anlagen im industriellen Maßstab den Einsatz von KI in der Produktion zu erforschen.
Bereits vor einigen Wochen startete der Aufbau einer Hybrid-Spritzgusszelle mit einer imposanten Länge von 12 Metern und acht Metern Breite. Mit dieser Anlage ist es erstmals möglich, unterschiedliche Kunststoffe und Metallkomponenten in einem Schritt zu Bauteilen zu vereinigen. Auf diese Weise können sogenannte Hybridwerkstoffe hergestellt werden, die neue Technologien in der industriellen Produktion ermöglichen. In der Halle sind zudem unter anderem eine robotergestützte Komponentenprüfung, eine robotergestützte Computertomographie, Anlagen zum Rührreibschweißen, zur Inline-Qualitätskontrolle, zur additiven Fertigung, sowie mehrere CNC-gesteuerte Bearbeitungszentren geplant.
Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg ist ein Verbund der Universität Augsburg, des Fraunhofer-Instituts für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV, des Zentrums für Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Augsburg sowie der Hochschule Augsburg. Beteiligt sind zudem regionale Industriepartner. Der Freistaat Bayern fördert das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg im Rahmen der Hightech Agenda Plus.