Eines der herausragenden Merkmale des Innovaitonsbogens – neben der spektakulären Architektur mit der Bogenform – ist die extensive Dachbegrünung über das gesamte Gebäude. Vor wenigen Tagen wurden die Arbeiten fertiggestellt und das grüne Band läuft vollständig über den Innovationsbogen.

Mehr als 1000 Rasenstücke

1.150 Rasenstücke à 1,25 Quadratmeter wurden in den vergangenen Wochen von den Fachleuten verlegt. Auf der neuen „Grünen Lunge“ werden je zur Hälfte Blumen und Kräuter gepflanzt. Sie hören auf so klangvolle Namen wie Brillenschötchen, Glockenblume, Frühlings-Hungerblümchen, Stinkender Storchschnabel, Felsen-Fetthenne oder Blauschwingel. Die Fläche muss zweimal im Jahr von Hand gemäht werden.

3000 Jahre alte Technik

Die Technik der Dachbegrünung gibt es vermutlich seit mehr als 3.000 Jahre – erinnert sei an das Weltwunder der „Hängenden Gärten der Semiramis“. Inzwischen ist auch die Bepflanzung von schrägen und steilen Dächern technisch möglich. Beeindruckende aktuelle Beispiele sind das Vierschanzenhaus in München und die Mensa Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung in Heilbronn. Es gibt viele nützliche und umweltschonende Effekte einer Dachbegrünung: Es entsteht ein wichtiger Lebensraum für Insekten und bedrohte Pflanzenarten. Zudem nimmt der Rasen Regenwasser auf und hält es damit länger auf, bevor es in die Kanalisation fließt. Außerdem vermeiden Grünflächen die Bildung von Hitzeinseln, speichert CO2 und verbessern das Klima in der direkten Umgebung. Insgesamt trägt dies zum Nachhaltigkeitskonzept des Innovationsbogens bei.

Die Dachbegrünung des Innovationsbogens passt sich an das gesamte Grünflächenkonzept des Areals an. Geplant ist hier ein Biotop-Charakter mit Räumen für gefährdete Pflanzen. Einige frisch gepflanzte Rasenstücke mit dem dichten Bewuchs wurden schon den Besuchern des Pre-Openings vorgestellt.